Während allerorts die Touristiker noch angestrengt darüber nachdenken, wie sie ihren Wellness-Landschaften noch eins draufsetzen können, was dem verwöhnten Gast nach Bädern in warmer Mousse au Chocolat, Sahne oder Bier denn noch alles geboten werden kann und „Njavarakizihi“ – eine Massage mit warmem Milchreis (!) – für zumindest das achte Weltwunder gehalten wird, sitzt ein findiger Gastronom hoch oben in den Ötztaler Alpen zwischen seinen Bergmajestäten und hält Wellbeing und Fitness für etwas reichlich Banales.
Auf gut 1.900 Meter liegt das idyllische Tiroler Bergdorf Obergurgl. Nicht weniger als 174 Dreitausender überragen es, idyllische Almen, naturwissenschaftlich interessante Hochmoore, imposante Naturschönheiten soweit man blicken kann und wer zur Baumgrenze will, muss abwärts gehen. Eine wahrhaft beeindruckende Landschaft, die dem Ort längst den Rang eines Wintersport-Eldorados erster Güte eingebracht hat. Aber was soll ein Gast aus der Welt weit unten, Beach & Sun-verwöhnt, im Sommerurlaub dort oben machen? Wandern ist ja in unseren Tagen meist nicht mehr schick genug, Klettern nur etwas für Wagemutige, Schwimmen in einem Bergsee mit knapp 20° C ein großes Abenteurer und wer hat schon Kraft und Puste, sein Bike einen Dreitausender hochzutreten?
Im neu erbauten Hotel Josl in Obergurgl lädt man die Gäste jetzt zum Mountain Lounging.
Was so hip und angestrengt neuzeitlich klingt ist in Wirklichkeit eine ganz einfache Sache. Aber eine mit höchstem Erholungsfaktor! Und ein gutes Beispiel für einen gelungen Veränderungsprozess im alpinen Tourismus: nicht das passive Wohlfühlen steht im Mittelpunkt des touristischen Angebotes sondern vielmehr Services und Leistungen für die aktive Glücksfindung. Nicht mehr Wellnesstempel und Wellbeing-Oase sind die Locations, sondern die archaische alpine Natur. „Wenn der Berg über die Bewegung wacht, atmen Körper und Seele im Takt. Unsere Aufgabe als Gastgeber sehen wir in der Bereitstellung eines unterhaltsamen, erlebnisreichen und professionellen Programmes für nachhaltige Regeneration und Stärkung der Lebensenergien unserer Gäste. Und in der Motivation. Der sprichwörtliche „sanfte Tritt in den Hintern“ gehört da durchaus zum Service!“, meint Anneliese Gstrein vom Hotel Josl. Und sie liegt damit durchaus richtig, wie die umfangreiche Studie zum neuen Trend „Speed Wellness“ zeigt. Wellness heißt für die heutige Generation harte Arbeit am Ich: schweißtreibend, nutzbringend, körperorientiert. In den Ferien faul unter Palmen liegen reicht nicht mehr. Wer heute Urlaub macht, sucht ein Trainingscamp für den Alltag mit dem Ziel, als besserer Mensch wieder nach Hause zu kommen.
Und das Trainingscamp, das den Gast hier in Obergurgl erwartet, hat durchaus 5-Sterne-Niveau. Allein die einzigartige Höhenlage bewirkt – dies belegt auch die bekannte Austrian Moderate Altitude Study (kurz AMAS) – eine Steigerung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens. Schon der bloße Aufenthalt im milden Reizklima von Obergurgl in 1.900 Meter Höhe bewirkt eine Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems, eine Aktivierung des Stoffwechsels und eine Reduktion des Körperfettes. Die erhöhte Erythropoese steigert die Zahl der roten Blutkörperchen, die Sauerstoffabgabe in den Zellen erhöht sich markant, das Immunsystem wird gestärkt, die Blutzucker- und Blutstoffwechselsituation wird deutlich verbessert. „Der menschliche Organismus registriert den moderaten Sauerstoffmangel – die milde Hypotoxie – in dieser Höhenlage und kurbelt seine Aktivitäten kräftig an“. Dann folge eine Drosselung dieser stärkeren Aktivitäten und damit eine Ökonomisierung. Der anerkannte Höhenmediziner Prof. Dr. Egon Humpeler, wissenschaftlicher Leiter der AMAS-Studie, vergleicht den Vorgang mit einem Motor: „Zuerst dreht er auf, um auf volle Leistung zu kommen, dann aber am Ende eines Höhenaufenthaltes läuft er ruhiger, mit niedriger Drehzahl, erbringt dabei aber die gleiche oder sogar die bessere Leistung.“ Die erfreuliche Nachricht: Allein schon das Schlafen auf 1.900 Meter Seehöhe bringt einen optimalen Blutkörpercheneffekt!
Beim neuen Urlaubstrend „Mountain Lounging“ im Hotel Josl wird dieses mentale und körperliche Wohlbefinden für den Gast fühlbar und äußerst professionell in Szene gesetzt. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der trendig klingende Begriff als Übertragung eines längst bekannten urbanen Lifestyle-Trends auf den alpinen Raum. Ein Blick ins Wörterbuch: „Lounge“ bedeutet Halle, Diele, Gesellschaftsraum, Foyer etc. Als Zeitwort gebraucht: sich rekeln, faulenzen, wohlfühlen. Im zeitgemäßen Wortgebrauch: „abhängen“. Lounge – diese Orte haben zur Zeit fürwahr Konjunktur. Nahezu überall begegnet uns inzwischen diese verräumlichte Aufforderung zum „Abhängen“, zum Chill-out in entspannter Atmosphäre. Lounge Clubs zählen heute zu den „in-places“ der Metropolen. Sie sind eine Art öffentliches Wohnzimmer der Stadt, die „Urhütte inmitten der unbehausten Großstadt“ wie Clemens Wergin einmal sagte. Tief eingegraben in die weichen Polster nippt man an seinem Cocktail und lässt das Leben an sich vorbei defilieren. In den USA wurde 2006 der Begriff des „flower loungings“ geprägt, was übersetzt soviel wie „abhängen in der Natur“ bedeutet. In Obergurgl nennt man diesen Lifstyletrend „Mountain Lounging“ – abhängen in den Bergen! Und die Wirklichkeit ist noch viel schöner!
Das Josl ist ein modernes, architektonisch vom Lounging-Stil geprägtes Top-Hotel mit gemütlichen Living Rooms, stylishen und großzügigen Zimmern und Suiten und einer in der Region einzigartigen Wellbeing-Area inmitten der Terrassenlandschaft am Dach, der Sky Sphere. Schon am frühen Morgen – die Schlafqualität ist hier in der Höhe tatsächlich eine ganz neue – erwartet der persönliche Vitalcoach den Gast zum vitalen Morgenerwachen. Eine moderate Bewegungseinheit in der morgendlich frischen Luft, Stretching, Atemübungen … dann gehts zum Frühstück. Gesund, schmackhaft, nicht ohne die eine oder andere „sündige Verlockung“. Die Ferientage gestalten sich abwechslungsreich, manchmal vorwiegend geruhsam, dann wieder abenteuerlich wild. Wesentlicher Teil des Mountain Lounging-Konzeptes ist die sanfte Bewegung in alpiner Natur. Die traumhafte Lage des Hotel Josl mit beeindruckenden Bergblicken und direktem Zugang zu Biketrail, Nordic Walking Arena und Wander-Eldorado verführt geradezu zu genussvoller Regeneration und Sport in freier Natur. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos: Der höchste „Nordic High Walking Trail“ Europas auf über 2.000 Meter Seehöhe, der „Urweg-Trail“ und der „Zirbenwald-Trail“ führen in einmalige Naturlandschaften, Tennis auf einem der höchsten Tennisplätze der Westalpen, Schwimmen in den idyllischen Bergseen, Frei- und Hallenbädern des Ötztales, Reiten, eine beeindruckende Mountainbike-Arena, Thermen-Erlebnis im Aqua Dome, einer der schönsten Thermen Österreichs, Sommer-Skiing am Retten- und Tiefenbachferner und, und, und … Wenn man dann gegen Abend vom Outdoor-Trainingscamp wieder heimkommt ins Hotel, müde, stolz und glücklich, wartet schon das Dinner (natürlich gesund und vital und konsequenterweise bereits ab 18.00 Uhr). Danach noch After Dinner Walk, Relaxation in der Sky Spere, Work-Out, Chill-Out, Yoga, eine Massage oder am Kraftstein die letzten Strahlen der Abendsonne genießen …. Gesundheit beginnt im Kopf, sagt man. Der Ort für Lebensfreude, Regeneration und nachhaltige Vitalität liegt aber wahrscheinlich hier in Obergurgl, gut 1.900 Meter dem Himmel näher, eingebettet zwischen 174 Dreitausender. Und der Neubeginn beginnt beim Mountain Lounging. Bestimmt!